Sonntag, 22. Dezember 2024

Glasmalerei: Atelierbesuche bei Martin Halter glasmalkunst.ch - nach Terminvereinbarung



im Bau  - für das Interieur

aktualisiert per 22.12.2024

...sollte sich nicht auf den Selbstzweck konzentrieren            und sich beliebig isoliert darbieten...

„...vielmehr vertreten einzelne farbige Glasteile,
einen anteilig transparenten Bestandteil am Bau.
Dem Glasmaler obliegt die Verantwortung mittels
farbigen Gläsern, seinen gestalterischen Anteil auf
die Vertikal-Wänden integrierend zu aktivieren.
So wie einzelne Bausteine mit einer Mörtelmasse
zusammengehalten werden, beansprucht der Glasmaler
und Kunstglaser Bleiprofile, um die Einzel-Glasteile
in Ausrichtung einer Fläche verbindend einzufassen
und zu verlöten“ meint Martin Halter in Bern, welcher
sich seit über 50 Jahren mit dieser aussergewöhnlichen
Kunstform auseinandersetzt.
Martin Halter, gelernter Glasmaler /Kunstglaser EFZ
und Glasmaler-Restaurator IER, Inhaber in 3. Generation

des Atelier HALTER Bern - gegründet 1916.

Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern

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Weitere Atelier-Arbeiten


https://glasmalerei-glaskunst.ch - repräsentiert in stilistisch und verarbeitungstechnisch unterschiedlicher Ausrichtung - verschiedene berührende Themenbereiche - das heisst, für Seher:innen beginnt ein Dialog mit Farben im Licht. Die Refraktion des mundgeblasenen, farbigen Antikglases, entsteht mit Hilfe der Glas-Oberflächenstruktur und die äusseren Witterungsverhältnisse vermögen diese einmal mehr, einmal weniger mit zu beeinflussen. Deshalb ist Glasmalerei-Glaskunst keine statische Kunstform, denn diese interpretiert sich stets belebend...

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Nachhaltig konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im Gegensatz einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden (später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung, ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. 
 
Aktuell werden solche Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten.
  
Das heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf die Float-Glasfläche aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist, dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben, vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle Glasteile  wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert werden.
 

Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist.  Martin Halter Bern

Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

Atelier für Glasmalkunst - in 3. Generation Glasmalerei verpflichtet

Dieser kleine historische Abriss zeigt: die Glasmalerei hat sich zu jeder Zeit grosser Wertschätzung erfreut und wurde als etwas Kostbares, Einzigartiges angesehen. Das gilt unverändert bis heute. Das Atelier für Glasmalkunst hat sich ganz der Glasmalerei verschrieben. Das Atelier besteht seit über 100 Jahren und wird in 3. Generation von Martin Halter geführt. Er versteht als gelernter Glasmaler/Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER sein Handwerk hervorragend und fühlt sich ganz der grossen Familientradition verpflichtet.

Mit Glasmalerei lassen sich auch heute besondere architektonische Akzente setzen. Ein kunstvoll gestaltetes Fenster, Türfüllungen oder Trennwände aus farbigen Gläsern (über 5'000 rezeptierte Farbnuancierungen möglich) sind immer ein Blickfang und erzielen eine aussergewöhnliche Wirkung. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Architektur selbst. Besonders effektvoll zeigen sich Farbglas-Kompositionen in grossen Räumen (als ganzflächige Einsätze oder in fragmentarischer Ausrichtung), die dem Licht wortwörtlich „Raum geben“. Aber auch in einem normalen Wohnzimmer, in Fluren, Treppenhäusern oder Sanitärräumen kommt Glasmalerei bestens zur Geltung. 

 

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- Eine lange, dokumentierte Referenzliste vermag das Engagement dieses Ateliers nachzuweisen. Zudem wurden von unterschiedlichen Institutionen, während den letzten Jahren, in ihre öffentliche Sammlungen Glaskunstwerke aus diesem Atelier übernommen: Schweizerisches Nationalmuseum in Zürich, Bernisches Historisches Museum, Berner Design Stiftung, Burgerbibliothek in Bern, Vitromusée in Romont, Musée Arianan in Genf, etc.. - Solange interessierte, private oder öffentliche Institutionen /Personen Ihre Bedürfnisse inbezug auf Beratung und Umsetzung anstehendender Wartungsdienste (Reinigung, Reparaturen, Restaurierungen, etc.) anmelden, wird sich Ihnen Martin Halter auch in Zukunft zur Verfügung halten: Expertisen, Beratung, Gestaltung und Reparaturausführungen in Zusammenhang mit Glasmalereien (Kirchenfenster) und Bleiverglasungen. LINK: http://www.bernerzeitung.ch/region/bern/Viel-mehr-als-nur-Wappenscheiben/story/19839542 

  info@glasmalkunst.ch

Ja, Scherben bringen Glück! - jedoch, wir gestalten und fügen diese zusammen, um sie Ihnen als Farbglaswelt repräsentieren und erscheinen zu lassen. Glasmalerei als ein seit Jahrhunderten altes Gewerbe bekannt, setzen wir uns inzwischen mit dieser seit mehr als 10 Jahrzehnten mit dieser Kunstform - mit Kreativität und einer kunsthandwerklich geformten Fertigkeit auseinander. - Im Zeitgeist der Gegenwart - zwischen Tradition und Innovation - realisieren wir alle, die an uns heran getragenen Aufgabenerfüllungen im Bereich von Glasmalereien und Bleiverglasungen Kontakt: https://www.glasmalkunst.ch

info@glasmalkunst.ch

Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt: Atelier für Glasmalkunst Bern
 

Martin Halter beschäftigt sich als Experte, Berater und Gestalter für, wegen, mit Glasmalerei, - seine über 50-jährige berufliche Erfahrung wird er bei Bedarf überall dort einbringen, wo sich private Personen oder Institutionen dafür interessieren. Verbleibende Kontakt-Adressen: Martin Halter Bern
Glasbilder-Umsetzungen, als mobile gläserene Unikate zur Montage vor die Fenster

- auch Sonderangebote zum Verkauf, verschiedene Glaskunst-Unikate in der Atelier-EXPO

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- zwischen Innovation und Tradition die Balance haltend, um neue Ideen in dieser Kunstform materialgerecht umzusetzen ART IN MARTIN


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Tradition und Innovation in Kombination

Dieses Beispiel vermittelt einen Eindruck, wie sich im Rahmen eines konkreten Auftrages eine Glaskunst-Inszenierung in Bezug von Gegebenheiten und Auflagen darzustellen vermag. Jede kreative Darstellung unterliegt einer individuell subjektiven Beurteilung. In diesem Fall wurden die Vorstellungen des Auftraggebers mit einbezogen, damit er sich darüber berührend erfreuen kann, was ihn täglich als visuelle Botschaft erreicht. Durch den fragmentarisch ausgerichteten Farbfenster-Einsatz wird die Nahtstelle zwischen innen und aussen bewusst im „Fluss“ zur Aussicht in den Vorgarten gehalten. Die zur Umsetzung ausgewählte traditionelle Verarbeitungstechnik beinhaltet für den Auftraggeber mehrere Vorteile. Das in der Masse eingefärbte, mundgeblasene Antikglas mit seiner lichtbrechenden Struktur, gilt als nachhaltiger – über Jahrhunderte erprobter Werkstoff, was insbesondere die anhaltende Leuchtkraft betrifft. Die meisten Farbgläser erweisen sich als absolut UV-Licht resistent.
Die einzeln zugeschnittenen Farbgläser werden mit hochwertigen Bleiprofilen eingefasst und beidseitig verzinnt. Diese sind wie hier, als Bestandteil einer bewusst gestalteten Komposition zu verstehen. Auf der Rückseite sind Metallprofile zur Armierung aufgelötet, welche zugleich in der Verlängerung (an fünf Stellen) bis auf den Fensterrahmen führen. Dort wo kurz vor dem Ende ein Loch eingebohrt wurde, um jeweils mit einer Schraube diese Glas-Blei-Komposition (in leicht vorgesetzter Position zum IV-Fensterglas) auf den
Fensterrahmen fix zu montieren. Durch dieses Montage-System wird die Glas-Blei-Komposition stets hinterlüftet und eventuell sich bildendes Kondensat könnte sich jederzeit verflüchtigen, die Service-Freundlichkeit wird gewahrt, weil diese Glas-Blei-Komposition in Kürze demontiert werden kann (5 Schrauben) und schlussendlich wird an dieser Stelle auch der rein energieökonomische  Funktionalismus respektiert und gewahrt.
Das Werk bleibt von der Aussenseite her mit einer VSG-Verglasung geschützt.


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